Sie befinden sich auf der Webseite von Theater-Labor Hatschisi in leichter Sprache. HIER geht’s zur Webseite des th∈∀t∈rl∀bor h∀tschisi in komplexer Sprache.



Über uns








Team



Aufführende
Maik Berkner, Anne Fellber, Celina Franoschek, Marion Gäbel, Anneliese Genrich, Maria Magdalena Gollnow, Conny Kusza, Kerstin Michalke, Lidy Mouw, Henry Rauhut, Diana Schmidt, Christian Schwoch, Johnny Jonas Wehner

Gäste
Max Hilsamer, Can Rastovic, Alexander Lamersdorf, Christine Leipnitz, Dieter Hachenberg, Bernd Kentsch

Künstlerische Leitung
Lidy Mouw

Projekt-Organisation
Diana Schmidt

Teilhabe-Assisenz
Marion Gäbel, Kerstin Michalke


Wer ermöglicht das Theaterlabor H∀tschisi?



Die Theodor Fliedner Stiftung Brandenburg ist die Trägerin des Theater-Labor H∀tschisi.

Die Probe-Räume sind im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum Potsdam.
Der Kulturlobby e.V.  stellt die Räume zur Verfügung.

Das Theater-Labor H∀tschisi macht Theaterstücke und andere Aufführungen.
Das Theater-Labor H∀tschisi macht auch Ausstellungen.
Dafür bekommt Theater-Labor H∀tschisi Förder-Gelder von:
> Land Brandenburg
> Evangelische Kirche
> Aktion Mensch

Für Anschaffungen und Work-Shops gibt es private Spenden.

Aktion Mensch fördert das Projekt  W a (h) r e  L i e b e .





Was ist das
Theater-Labor H∀tschisi?


Theater-Labor H∀tschisi ist:

> Ein Experiment. 
   Eine Gruppe die etwas ausprobiert.

> Ein Spiel-Platz.

> Ein sicherer Raum.

> Eine Öffnung zur Welt.

> Ein Blick in die Zukunft.

Im Theater-Labor H∀tschisi sind Menschen aktiv.
Diese Menschen heißen:
H∀tschisis

H∀tschisis arbeiten an sich.
Sie machen einen künstlerischen Austausch.

Manche H∀tschisis haben Kunst studiert.
Manche H∀tschisis haben keine Kunst studiert.
Im Theater-Labor arbeiten sie zusammen.

Manche Menschen haben keine Berührung mit der Welt der Kunst.
Diese Welt können sie hier kennenlernen.

Viele Menschen kennen die Kunst wenig.
Viele Menschen kennen die Kunst gar nicht.
Vielleicht verpassen sie die Welt der Kunst stets.
Vielleicht verstehen sie die Welt der Kunst nicht.

Was ist Kunst?

Kunst kann alles sein:
> etwas gestalten
> etwas beschreiben
> etwas zeigen  
All das kann Kunst sein.

Kunst kann überall sein.
Dort wo ein Publikum ist.
Zum Beispiel:
> In einer Ausstellung
> Im Theater
> Auf der Straße

Dort kann Kunst sein.

Das Theater-Labor sagt:
“Wir laden ein in die Welt der Kunst” 

Das Theater-Labor sagt:
“Beteiligen Sie sich.
Wundern Sie sich.
Lassen Sie sich verführen!
Lassen Sie sich überraschen!”

Was ist für einen Menschen drin, bei Theater-labor H∀tschisi?

Für jeden Menschen etwas anderes:
Vielleicht eine neue Idee für Frei-zeit?
Vielleicht eine neue Idee für Arbeit?

Vielleicht erfindet man sich-selbst neu
durch Kommunikation

Kommunikation ist:
Der Austausch von Gedanken.

Darum geht es.


Was machen die 
H∀tschisis?


> Sie proben.
> Sie bauen auf.
> Sie besprechen sich.
> Sie zeigen ihre Aufführungen.
> Sie entwickeln Rollen.
> Sie lernen Techniken. 

> Sie lernen sich selbst kennen,
> Sie lernen die Anderen kennen.
> Sie probieren immer neue Sachen aus.
> Sie teilen ihre Entdeckungen und ihre Ideen mit anderen Menschen 
> Sie finden immer andere Wege zum Publikum. 

In dem Theater-Labor entstehen künstlerische Aktionen:
> in unter-schiedlichster Art
> für unter-schiedliches Publikum.

Bei den Aufführungen ist das Publikum aktiv.
Darsteller und Publikum begegnen sich direkt.
Sie handeln mit-einander.
So merken sie:
Jede*r Mensch denkt etwas anderes.
Jede*r Mensch tut etwas anderes.
Jede*r Mensch reagiert anders.

Die Hatschisis zeigen ihre Auffühungen in Potsdam.
Aber auch woanders.

Manchmal veranstaltet das Theater-Labor die Aufführungen selber.

Oft regeln andere Veranstalter die Aufführungen.
Dann finden die Aufführungen auf Festivals statt.






















Wie gehen die Hatschisis vor?


Die H∀tschisis treffen sich regel-mäßig.
Sie trainieren mit Profis.

Sie stellen Fragen
und versuchen Antworten zu bekommen.

Manchmal in großen Gruppen, manchmal in kleinen Teams.

Auch in peer-to-peer Proben entstehen künstlerische Vorschläge.

peer-to-peer heißt:
gleich-berechtigt

Es finden Proben ohne Leitung statt.

Die H∀tschisis besuchen andere Projekte. 
Die H∀tschisis besuchen andere Künstler*innen.

Sie überlegen:
Welche Menschen sind für uns spannend?
Mit welchen Menschen arbeiten wir zusammen?

Natürlich zeigen sie auch ihre eigenen Aufführungen.



Wann finden die Proben und die Aufführungen statt?


Meistens sind die Proben an Wochen-enden.
Manche arbeiten wo-anders in der Woche.

Die Aufführungen finden meistens am Wochen-ende statt.
Manche Auftritte finden weit weg statt.
Die Hatschisis fahren dahin.
Die Hatschisis übernachten dann dort.
Sie sind dann für mehrere Tage weg.
Dann sind sie an Wochen-tagen für das Theaterlabor unter-wegs.

Das regeln sie dann mit-einander.















Teilhabe


Das Theater-Labor H∀tschisi kann Teilhabe-Unterstützung geben.
Fast jede*r kann dabei sein.
Das Theater-Labor macht alle Arbeiten gemeinsam.

Zum Beispiel:
> das Regeln der Proben
> das Regeln der Auftritte
> Theater-Technik
> Theater-Produktion
> Presse-Arbeit 
> Vorstellungen ausdenken

Alle machen da mit, ohne Barrieren.
Das Team des Theater-Labor H∀tschisi arbeitet stets daran Barrieren abzubauen.
Das Team freut sich über Tipps.

Alle Menschen können die Aufführungen besuchen.
Das Theater-Labor überlegt sich wie.
Zum Beispiel:
> Es gibt eine Rampe im Raum-Bild.
> Jemand übersetzt in Gebärden-Sprache.



Veranstaltungs-
Räume, Park-Plätze, Sanitär-Anlagen


Das Theater-Labor H∀tschisi arbeitet im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum in Potsdam.
Dort finden manchmal Aufführungen statt.

Das Gebäude ist über eine Rollstuhl-Rampe zugänglich.
Auch ein Fahrstuhl ist da.

Genormte Toiletten für Menschen mit Behinderung sind im Erdgeschoß vorhanden.
Die anderen Toiletten sind groß-zügig gestaltet. 
Bislang hatten wir keine Probleme damit.


Art der Aufführungen, Proben und Treffen


Bei den Veranstaltungen gibt es keine Stille.

Bei den Proben werden manch-mal ernste und schwierige Themen besprochen.
Dann entsteht eine angespannte und nachdenkliche Stimmung.

Wer eine Pause braucht:
> kann raus gehen
> kann sich zurück-ziehen

Für alle gibt es kostenlos Wasser.
Meistens auch Kaffee, Tee, Obst und Gebäck.



Sprache


Die Theater-Arbeit findet in deutscher Laut-Sprache statt.
Manche brauchen eine andere Art der Sprache.
Das sollte vorab gemeldet werden.
Oft können wir für Übersetzung sorgen.
















Was sind die Gedanken hinter der Arbeit im Theater-Labor H∀tschisi?


Es wird heute vieles von Menschen erwartet:

Auf der einen Seite:
> Sie sollen sich anpassen.
> Sie sollen mit-halten mit den anderen.
> Sie sollen wie alle anderen sein.

Auf der anderen Seite:
> Sie sollen besonders gut sein
> Sie sollen besonders schnell sein
> Sie sollen besonders viel können.
> Sie sollen der/die Beste sein.

Das Theater-Labor H∀tschisi möchte das anders angehen.
Es richtet sich nach den guten Ideen der sogenannten (Dis)ability Studies.

Das Wort Disability Studies heißt:
das Studieren des Nicht-Fähig-Seins

(Dis)Ability Studies ist eine Wissenschaft.
Diese Wissenschaft untersucht:
> Wie schließt die Gesellschaft Menschen aus?
> Warum schließt die Gesellschaft Menschen aus?

In den (Dis)ability Studies geht es um folgendes:
> Wie werden Menschen bewertet?  
> Was müssen Menschen können? 

Die Gesellschaft stellt die Krankheit, die Versorgung, und das Nicht-Können im Mittelpunkt.

Das finden die Wissenschaftler nicht ok!
Sie sagen:
“Vielfalt ist Kraft!
“Vielfalt ist Kultur!

Jeder Mensch ist anders und das ist gut.


Das Ausprobieren ist für die Arbeit bei H∀tschisi sehr wichtig.
Ein Versuch (ein Experiment) kann gelingen. 
Ein Versuch kann aber auch schief gehen.

In beiden Fällen ergibt sich etwas Interessantes: 
> etwas wird in Gang gesetzt
> ein Prozess beginnt 

Wenn es um das Tun geht, ist das Ergebnis immer gut.
Das Ziel ist das Machen.
Das Ziel ist das Handeln selbst.

Es geht darum:
> unterwegs zu sein.
> mit zu machen.

Die H∀tschisis zeigen die Möglichkeiten von Vielfalt. 
Die H∀tschisis zeigen auch die Grenzen von Vielfalt.

Sie beschreiben statt beurteilen.
Sie erfahren statt erlernen.

Sie untersuchen was möglich ist.
Sie lassen erstmal offen,
wie es sein soll. 
Das ist dabei die Kunst


Im Spiel ist es schön, wenn es fließt
Im Spiel ist es schön, wenn es läuft.

Aber:
Wie kann ich anfangen?
Wie kann ich dran bleiben?
Warum soll ich nicht aufgeben?

Was treibt Menschen an?
Warum stolpern Menschen?

Jede*r Mensch hat andere Antworten.
Menschen sind so verschieden.

Im künstlerischen Prozess gehen die Künstler*innen Fragen nach. 
Es entstehen Fragen.
Die Fragen werden besprochen.
Die Fragen rufen bekannte Bilder auf.
Die Künstler*innen sagen:
“was bedeuten diese Bilder?”

Die Künstler*innen suchen nach Antworten. 
Dabei entstehen gestalterische und künstlerische Handlungen.
Diese Handlungen werden von Theaterlabor H∀tschisi nicht verborgen:
> Sie werden nach vorne gestellt.
> Sie werden ausgepackt.
> Sie werden gezeigt.

H∀tschisi sagt:
“Jede Handlung ist eine künstlerische Handlung”.
H∀tschisi sagt:
“Jeder Moment ist ein künstlerischer Moment...
...Wenn man es so sehen möchte.”

Es ist besonders jeden Moment des Entstehens zu zeigen.
Stärke zeigen.
Schwäche zeigen.

Das Theater-Labor untersucht:
> Was sind offene Gespräche?
> Was reden andere über mich?
> Wie gehe ich damit um?
> Wie sage ich etwas über andere?
> Was ist Vielfalt?
> Wie kann ich offen sein für Dinge, die ich nicht kenne?
> Wo sind meine Grenzen?
> Kann ich Vertrauen in die Sache haben? 
> Woran merke ich das?

Letztlich geht es: 
> um die Selbst-Bestimmtheit in der Gruppe
> um das Entwickeln von gemeinsamen künstlerischen Ideen



















Was passiert gerade?



Gerade macht das Theaterlabor H∀tschisi das Projekt  W a (h) r e  L i e b e.
Es dauert 4 Jahre.
Vom Jahr 2020 bis in das Jahr 2024.
Das Theater-Team arbeitet an einem großen Thema: 
Die Liebe

Das Theater-Team untersucht Fragen wie:
> Was wissen wir über die Liebe?
> Was wissen wir nicht über die Liebe?
> Haben alle Menschen die gleichen Rechte, wenn es um die Liebe geht?

> Wie kann Liebe selbst-bestimmt sein?
> Gibt es genug Raum dafür? 
> Gibt es genug privaten oder persönlichen Raum dafür?
> Gibt es genug Leidenschaft?
> Gibt es genug Zurückhaltung in meinem Liebes-Leben?

Die  W a (h) r e  L i e b e  ist ein sehr großes Thema.

Eine einzige Theater-Aktion würde nicht ausreichen,
um das Thema zu beleuchten.
Deswegen arbeitet die Künstler-Gruppe länger daran.
Ein mehr-jähriges Konzept ist entstanden.

Im Dezember 2019 startet das Projekt  W a (h) r e  
L i e b e.

Dazu sammelt das Theaterlabor Erzählungen und Darstellungen von Liebe.
Die Besucher*innen eines Weihnachts-Marktes machen dabei mit.

Sie wurden in der Ausstellung gezeigt:  
MO(NU)MENT - W a (h) r e  L i e b e .


Im Projekt  W a (h) r e  L i e b e  untersuchen die H∀tschisis also die Liebe.

Sie werden in das Thema eintauchen.
Nach 4 Jahren tauchen sie wieder auf.  
Die H∀tschisis sind nun Experten der Liebe.
Die H∀tschisis arbeiten dann mit anderen Menschen. 
So entdecken diese Menschen die Liebe neu.
So verstehen sie die Liebe vielleicht anders.

Die H∀tschisis lassen ihr Publikum an der Erforschung teilnehmen.
Es gibt:
> Vorträge
> Workshops
> Ausstellungen
> Theater-Aktionen und anderen Stücke

Im Projekt W a (h) r e  L i e b e sind bislang einige Priduktionen entstanden:
MO(NU)MENT - W a (h) r e  L i e b e - im Jahr 2019
L i e b e s  D i n g - im Jahr 2020
> L i e b e s  Z ei c h e n! - im Jahr 2020
> FSK SCHAUM - im Jahr 2021
> Sonne, Mond und Steine - im Jahr 2022










Was ist bislang geschehen?



Es geht los im Jahr 2015.

In der Theodor Fliedner Stiftung in Potsdam gibt es eine Arbeitsgruppe.
Diese Gruppe heißt:
„Auf Augenhöhe“.

Die Gruppe hat den Wunsch ein künstlerisches Projekt zu machen.

Lidy Mouw ist Künstlerin.
Sie hat den gleichen Wunsch.

Sie ist nach Berlin gezogen.
Berlin ist in der Nähe von Potsdam.

Lidy Mouw leitet schon lange eine Theater-Gruppe.
Diese Theater-Gruppe heißt Theater im Dorf.  
Die Gruppe ist in der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Die Theodor Fliedner Stiftung ist Trägerin der Gruppe.

Die Gruppe „Auf Augenhöhe“ und Lidy Mouw treffen sich in Potsdam.

Es entsteht die Idee von einem künstlerischen Labor, einem Theater-Labor.

Es folgen viele Vorbereitungen.
Im Jahr 2016 startet das Theater-Labor.
Ein Auftaktwochenende wird organisiert.
Das Theater-Labor findet einen Namen.
Das Theater-Labor findet Proberäume im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum Potsdam.
Dort entsteht das erste Stück mit dem Titel: TAFELMUSE.

Einige Teilnehmer*innen haben sich dann genug ausprobiert.
Sie verlassen das Theater-Labor.
Andere Interessierte kommen dazu. 

Weitere Produktionen, entstehen:
> das Stück BÜROKRATOR  im Jahr 2017
> das Stück ATELIÈRE im Jahr 2018 
> das Stück MO(NU)MENT - soziale Raum-Zeit im Jahr 2019

Theaterlabor H∀tschisi und das Theater im Dorf besuchen sich.
Sie arbeiten dann zusammen.
Das führt zu gemeinsamen Aufführungen.
Sie zeigen die Aufführung ZEICHEN! .

Verschiedenen Festivals laden Theaterlabor H∀tschisi ein.
Dort zeigen sie ihre Aufführungen.



Was heißt Hatschisi?


Das Theaterlabor braucht einen guten Namen. 
Das Team findet den Begriff:
“Pachisi”.

Pachisi ist ein Spiel.
Es ist ein Brett-Spiel.
Das Spiel stammt aus dem Land Indien.
Reisende bringen das Spiel in den Westen.
In Europa entstehen daraus viele neue Spiele.
Zum Beispiel:
Das Spiel „Mensch ärgere Dich nicht“ 

Die H∀tschisis sagen:
“Pachisi passt doch gut zu dem Projekt.”

Die H∀tschisis sagen:
“Menschen sollen sich weniger ärgern.”

Die H∀tschisis sagen:
“Wir lösen Probleme.”
“Wir bauen Barrieren ab.”

Einige Teilnehmer*innen finden “H∀tschisi” besser.
Hatschi!
Die Gruppe steckt an.
Ihre Ideen stecken an.

So bekommt die Gruppe den Namen:
Theater-Labor H∀tschisi


H∀tschisi -
Kenn-Zeichen

“∀”


Das Zeichen “∀” sieht aus wie ein umgekehrtes „A“.

Es ist ein Zeichen aus der Mathematik.
Es bedeutet:
„gilt für alle“

In dem Zeichen “∀” verbirgt sich:
> ein schräges T von Theater
und
> ein schräges L von Labor.

Das A steht auch für Autonomie.
Autonomie bedeutet:
> Selbst-Bestimmtheit
> Unabhängigkeit